KLEINE SCHULE DER HOLZARTEN

Verschiedene Hölzer und Holzarten haben unterschiedliche Eigenschaften und eignen sich daher speziell für bestimmte Räume und Möbel in der Wohnung. Überlegen Sie daher genau, welches Holz Sie in welchem Raum und für welches Möbelstück einsetzen möchten. Selbstverständlich steht Ihnen dabei Ihr Tischler mit Rat und Tat zur Seite.

Ahorn:
Ahornholz ist besonders artenreich, und durch eine hohe Widerstandsfähigkeit geprägt. Die wichtigsten Vertreter sind der Spitzahorn, der Feldahorn und der Bergahorn, der bis zu 500 Jahre alt werden kann. Je nach Art hat Ahornholz ein anderes Aussehen. Es gibt Färbungen von sehr hell, fast weiss bis hellbraun und rötlichgrau. Die Struktur ist gleichmäßig, feine Poren, eine dezente Maserung und feine hellbraune Linien zeichnen Ahornholz aus. Die helle, zurückhaltende Tönung des Holzes eignet sich hervorragend für Schlafzimmer, aber auch für Vorzimmer, Arbeitszimmer und ebenso für Parkettböden.

Birke:
Birkenholz ist ein sehr helles, flexibles Holz, welche gerne für Wohnzimmer und Schlafzimmer sowie für Parkettböden verwendet wird. Seine Tönung reicht von gelblich-weiss bis rötlich und ist auch gelegentlich geflammt. Diese Maserung wird als typisches Eisbirkenmuster bezeichnet, welches an Eisblumen am Fenster im Winter erinnert. Ein besonders individuelles Holz, dessen warme Tönung immer wieder durch seine Besonderheit begeistert.

Birnbaum:
Birnbaumholz ist ein hochwertiges, hartes Holz, welches gleichmäßig in der Struktur ist. Die Färbung reicht vom blassen Gelb bis zum Graubraun und rötlichen Braun, manchmal auch zum intensiven Rot. Birnbaumholz ist meist feinporig und kann nachdunkeln. Arbeitszimmer, aber auch andere Wohnbereiche wie Wohnzimmer und Schlafzimmer können sehr harmonisch mit dieser Holzart eingerichtert werden. 

Buche:
Buchenholz ist ein sehr festes Holz, ähnlich dem sehr festen Eichenholz. Charakteristisch für Buchenholz ist seine helle, gelbliche bis rote, aber manchmal auch hellbraune Tönung, es dunkelt wenig nach. Die Maserung von Buchenholz ist leicht strahlenförmig, die Poren sind klein und regelmäßig verteilt.  Es eignet sich für den gesamten Möbelbau bestens, und wird für Stühle und Tische besonders gerne eingesetzt. Ein besonders festes, strapazfähiges Holz ist auch Eschenholz zu erwähnen welches eine sehr charaktervolle, interessante Struktur im Fournierbild aufweist.

Eiche:
Eichenholz wird gerne im Möbelbau, aber auch im Hausbau eingesetzt und ist besonders für seine Haltbarkeit, Witterungsbeständigkeit und Festigkeit bekannt. Eichenholz hat einen graugelblichen bis gelblich-braunen Kern und eine deutlich erkennbare markante Maserung. Diese ist in feinen, aber auch breiten Streifen gefladert. Bekannt für seine Robustheit wird Eichenholz gerne für Wandvertäfelungen und Parkettböden eingesetzt. Sogar für Fässer für die Lagerung von Wein, Whisky und Sherry wird altes Eichenholz eingesetzt.

Kirschbaum:
Das edle und elegante Kirschbaumholz ist rötlich bis goldbraun, hat einen seidigen Glanz und kann nachdunkeln. Es ist oft dezent bis gefladert in der Maserung und wird gerne im exklusiven Möbel- und Innenausbau , speziell für die Fertigung von Wohnzimmer, Schlafzimmer, Bibliothek und Arbeitszimmer eingesetzt. Durch seinen klassischen Anspruch lässt sich Kirschbaum mit den meisten Farben bestens kombinieren und ist von zeitloser Eleganz. Aufgrund seiner Elastizität wird Kirschbaum auch im Musikinstrumentenbau eingesetzt.

Lärche:
Lärchenholz ist ein ideales, da nachwachsendes, einheimisches Holz, welches als Alternative zu Tropenholz eingesetzt wird. Es ist witterungsbeständig und formstabil. Die Tönung reicht von rötlich bis braun, hat oft eine lebhafte Maserung, die in prägnanten Streifen auffällt. Lärchenholz eignet sich für alle Wohnungseinrichtungen, ob man jetzt Wohnzimmer, Schlafzimmer oder das Arbeitszimmer einrichten möchte. Lärchenholz ist auch für Türen, Parkett, Wandverkleidungen und Paneele, aber auch für Aussenverkleidungen und für den Bootsbau geeignet. Auch Ulmenholz, leider heute schon sehr selten geworden, ist als sehr festes, robustes Holz bekannt, welches, verarbeitet Rüster genannt, ein sehr schönes Fournierbild zeigt.

Nussbaum:
Nussbaumholz ist ein dunkelbraunes, oft lebendig gemasertes Edelholz, das mehr in Gärten und Parklandschaften, als im Wald zu sehen ist. Es ist selten und beliebt geworden und wird gerne für exklusive und moderne Innenausstattungen verwendet. Die Tönung reicht von hellbraun bis schwarzbraun, hat oft einen rötlichen bis violetten Schimmer und ist mit dunklen oder manchmal sehr hellen Adern markant gemustert.

Zirbe:
Die Zirbe gehört zur Familie der Kiefergewächse und ist eine sehr nützliche Baumart. Sie erfüllt wichtige Schutzfunktionen gegen Lawinen und Hangerosionen im alpinen Raum. Zirben können ein hohes Alter erreichen, und werden bis zu 200, 400 ja sogar bis zu 1000 Jahre alt. Zirbenholz ist etwas ganz Besonderes. Es hat nicht nur einen typischen Duft, sondern ihm werden auch gesundheitsunterstützende Eigenschaften zugeschrieben. So soll Zirbenholz Wohlbefinden und Gesundheit in den Wohnräumen, speziell im Schlafzimmer unterstützen. Zirbenholz hat eine mottenabwehrende und antibakterielle Wirkung und wird als wohnliches Holz für den gesamten Möbel- und Innenausbaubereich seit vielen Jahren sehr geschätzt.

Zwetschke:
Den Zwetschkenbaum findet man meist in Garten- oder Parklandschaften. Sein Holz hat eine einzigartige Struktur und Farbgebung. Sehr dekorativ, von hellroter bis violett-brauner Farbe, mit lebhafter Struktur und gesplintet, wird Zwetschkenholz gerne als Kontrastholz zu einer einfärbigen Fläche, beispielsweise mit hochglänzenden Möbeloberflächen kombiniert. Es ist ein gesuchtes Möbelholz und wird wie auch die Kastanie und der Apfelbaum im gesamten Möbelbaueingesetzt.